Kart Fahrtechnik - Die richtige Sitzposition im Kart

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Die Sitzposition sowie die Körperhaltung beeinflussen dabei einen ganz entscheidenen Faktor im Kartsport: Die Balance. Man sollte nicht vergessen, das der Kartfahrer mit seinen ca. 70-80 kg einen wesentlichen Faktor des Gesamtgewichtes ausmacht. Stellt man den Sitz beispielsweise nach vorne, liegt mehr Gewicht auf die Vorderachse - das Kart neigt zu übersteuern. Wird der Sitz eher hinten positioniert, ist die Gewichtsverteilung demnach eher hecklastiger - das Kart bekommt hinten mehr Grip und neigt eher zu einer untersteurnden Balance. Auch das Lehnen nach aussen ist eine wichtige Möglichkeit das Gewicht auf den Rädern zu beeinflussen. Gerade im Regen nutzen viele Fahrer diese Möglichkeit und lehnen sich nach aussen, um auf den äusseren Rädern mehr Gewicht zu verlagern und so den Grip und die Kurvengeschwindigkeit zu erhöhen.
Sitzposition und Chassishöhe
Die Höhe von Chassis und Kart hat einen entscheidenen Einfluss auf die statische und dynamische Radlast. Allgemein lässt sich sagen: je mehr Gewicht auf der Vorderachse anliegt, desto mehr Grip vorne und umgekehrt. Das gleiche gilt auch für die Hinterachse. Deshalb sollte man die Möglichkeit nutzen, den Kartsitz nach vorne oder hinten zu verstellen und somit eine gleichmäßige Belastung der Vorder- und Hinterreifen zu erzielen. Je höher der Schwerpunkt, umso größer der Lastwechsel in Längs- und Querrichtung. Wird die Chassishöhe nur vorne oder nur hinten, geändert, so beeinflusst man gleichzeitig den Nachlauf, d.h. man ändert unter Umständen mehrere Faktoren gleichzeitig - eine Optimierung ist hier meist nur durch ausreichende Erfahrung und diversen Testläufen möglich.
Bumping
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Eine weitere Möglichkeit durch die Art des Sitzens Zeit zu gewinnen ist das Bumping. Oft ist zu beobachten, das Kartfahrer unmittelbar nach dem Kurvenausgang einmal im Kart hüpfen.
Dadurch wird das Kart auf der Hinterachse leichter und die Drehzahl steigt schneller. Allerdings sollte dieses Hüpfen nicht wiederholt werden, da sonst der Effekt verpufft. Wieviel diese Methode ausmacht, lässt sich schwer sagen und ist im wesentlichen von der Art des Karts (Motorleistung) und einigen weiteren Faktoren abhängig.