Rund um die Kartreifen
Reifen abstimmen - Das Setup
Im Motorsport sind die Reifen der einzige Kontakt zur Fahrbahn und somit ein wichtiger Faktor für die Performance des Karts. Kartreifen können nur optimal funktionieren, wenn die Betriebstemperatur der Gummimischung erreicht ist. Außerdem ist darauf zu achten, das das Verhältnis zwischen Vorder- und Hinterreifen stimmt. Das heißt, beide Achsen sollten im Idealfall gleichermaßen beansprucht werden. Dies garantiert eine gleichmäßige Balance und ist die Grundlage für ein gutes Setup. Beanspruchung der Reifen, das beudet gleichzeitig auch Verschleiß durch die Fahrbahnreibung. Bei der Abstimmung des Setups sollte man sich am Reifenbild, sowie am Luftdruck orientieren. Dadurch versucht man herauszufinden, welcher Reifen eventuell zuviel oder zuwenig Beansprucht wird. Ein häufiger Fehler bei der Abstimmung ist die zu starke Belastung der vorderen Reifen. Die Vorderachse sollte einen nicht zu großen Teil der Belastung übernehmen.
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Reifenbild:
Hauptsächlich beeinflussen Fahrbahnbeschaffenheit, Strecken- temperatur, Kartchassis, Luftdruck sowie Fahrstil das Reifenbild. Im Idealfall ist der Reifen gleichmäßig über die gesamte Fläche abgenutzt, das d.h. der Reifen sollte über die komplette Reifenbreite angeraut sein. Hierbei ist zu beachten, das Vorder- und Hinterreifen möglichst gleich stark abgenutzt werden sollten.
Reifenluftdruck:
Der Kalt-Druck wird am kalten, ungefahrenen Reifen an allen vier Rädern auf einen Basiswert eingestellt, welcher vorne zu hinten sowie rechts zu links unterschiedlich sein kann. Der Kalt-Luftdruck ist in etwa 0,2 Bar geringer als der Warm-Druck, da der Luftdruck bei höherer Reifentemperatur zunimmt.
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Nach einigen Runden sollte direkt nach dem Anhalten der Warm-Druck an allen vier Reifen gemessen werden. Je stärker der Reifendruck angestiegen ist, umso höher war die Belastung der Kartreifen. Als Faustregel gilt: Je höher die Differenz zu dem Kalt-Druck, desto höher ist auch die Reifentemperatur sowie der Reifenverschleiß. Der Warm-Druck hängt natürlich auch von den zurückgelegten Runden ab, da er erst nach einigen Minuten Fahrzeit sein Maximum erreicht und dann konstant bleibt. Ist der Druck zu niedrig, braucht der Reifen zu lange, um Grip aufzubauen oder er erreicht sein optimales Gripniveau überhaupt nicht (falsches Verhältnis der Laufflächentemperatur zu Auflagefläche. Ist der Luftdruck zu hoch, erreicht der Reifen ziemlich schnell ein hohes Gripniveau, da dann die Auflagefläche sehr klein und somit schneller eine höhere Temperatur erreicht ist - bis hin zur Überhitzung der Lauffläche und resultierendem Gripverlust. Dabei steigt natürlich der Reifenverschleiß extrem an. Dies ist einer der häufigsten Fehler bei der Abstimmung des Reifenluftdruckes.